Dienstag, 27. November 2012

wie macht er das bloß?

MEL hat mir einen Stern geschenkt :), keine Ahnung, wie er die macht ...


Hmm, für so was fehlt mir ja komplett die Geduld ...




Ooh, jetzt bringt er mir noch einen und freut sich, dass er es "bis auf den Fachblog" (O-Ton) geschafft hat ;)



gestern eher noch Arbeitshypothese ...

der Nikolaus kommt

Eine Kollegin will ihren Enkel besuchen und hat ein Nikolaus-Geschenk gesucht. Ein Nikolaussack für all die Schätze des kleinen Mannes sollte es werden. Bei den Ungarn kommt zu Weihnachten das Christkind, alles mit Weihnachtsmannmotiven finden sie deshalb ab 07. Dezember völlig unzeitgemäß, deshalb war bei der Wahl des Motivs Vorsicht geboten.

Ja und das ist es dann geworden:

 


hier noch vor dem Zusammennähen





Der Schlitten ist mit der Nähmaschine gestickt, die Pakete darauf  sind einzeln von links genäht und gewendet, das Geschenkband ist auf der Rückseite der Pakete angenäht und auf der Vorderseite frei, die Schleifen werden also wirklich gebunden und gehen auch auf- und zuzumachen (das Band hängt dann runter, fällt aber nicht ab), die blaue Schlittentasche ist eine richtige kleine Tasche. Das Geweih der Rentiere ist Lederfenstertuch, die Rentiere selbst sind aus nici-Plüsch, Rückseite Leinen. Die Perlen zwischen den Geweihenden sind aufgestickte Wachsperlen, die Herzchen aus dem Tilda-Zubehör. Schlitten, Rentiere und Beutelidee: Tildas Weihnachten (aber der Sack ist viel größer als der im Buch)

Stoffe: IKEA (innen ist der Beutel kariert gefüttert), das Bindeband gabs als 4-m-Rolle bei Rossmann, ich hab 2 m genommen, doppelt gelegt und zusammengenäht, so dass das Muster von beiden Seiten zu sehen ist. In der Mitte des Bindebandes habe ich das Band mit zwei kleinen durchgenähten Knöpfen fixiert (einen innen vom Sack, einen außen, wie bei einem ordentlichen Mantelknopf), damit der junge Nikolaus das Band nicht rausziehen kann. An den Knopf von außen habe ich noch einen Filz-Lebkuchenmann vom vorigen Jahr gehängt, der hat der Oma besonders gefallen, obwohl er sich unter streng ästhetischen Gesichtspunkten jetzt nicht ganz ins Konzept eingefügt hat.


Time's up


Ihr müsst zugeben, so konnte die Katze nicht in den Schuhkarton ...

Wenn ihr probieren wollt, ob ihr es z.B. bis Weihnachten schafft, die Anleitung gibt's hier ...

Freitag, 16. November 2012

Heuleeule - eine Eulenmütze

Im dritten Schuhkarton war auch noch etwas selbstgemachtes, eine Mütze nämlich. Aber im Bett heulen meine kleinen Eulen, deshalb muss miss magacuki jetzt trösten statt bloggen. Man muss sich eben auch um die eigenen Kinder kümmern ;)

Leider hat bei diesem Schuhkarton die Zeit nicht mehr für ein Kuscheltier gereicht. Das ist schade für das Kind und ein bißchen schade für die halbfertige gehäkelte Katze, die jetzt bei mir rumliegt.
Wenn ich noch älter werde, fange ich vielleicht noch früher an ...



die Anleitung findet sich in debbie bliss Herbst/Winter 2012, Modell 13

Schnabel, Füße und Augenringe sollen eigentlich orange oder rostrot sein, hatte ich aber nicht da. 
Man könnte noch überlegen, die obere Naht nicht zu schließen, sondern die Maschen stillzulegen und den Schnabel da gleich ranzustricken, dann wird das mit dem Füttern aber schwieriger. Das heißt, man muss eben maßnehmen, bevor man den Schnabel strickt. Nach der Anleitung ist der ein Extrateil, das aufgenäht wird. Vielleicht probiere ich nochmal eine, es ist noch Wolle übrig.

Ich hab Trachtenwolle genommen und die Mütze deshalb mit Fleece gefüttert, meine Kinder meinten, sie piekt. Nix gewöhnt, die Preußen ;) Da die Mütze als flaches Stück gestrickt wird, kann man sie einfach auf ein Stück Fleece aufstecken und das Fleece entsprechend ausschneiden. Ich würde das Fleeceteil beim nächsten Mal eher mindestens genauso groß machen wie die Mütze, besser zusätzlich mit Nahtzugabe. Dann die Nahtzugabe umschlagen und von Hand an die Strickmütze nähen. Die rückwärtige Naht und die obere Quernaht hab ich mit der Maschine geschlossen.

Wer solche Tiermützen mag, sollte schnell das Heft kaufen, es gibt darin auch noch Anleitungen für Pinguin-, Panda- und Fuchsmützen. Letztere finde ich besonders toll. Zu jeder Mütze gibt es auch eine Anleitung für passende Handschuhe.

Dienstag, 13. November 2012

'für' und immer wieder - Weihnachten im Schuhkarton

Ich werde langsam alt, was man z.B. daran merkt, dass ich diesmal schon Anfang November daran gedacht habe, dass um diese Zeit doch immer die Kartons für Weihnachten im Schuhkarton abzugegeben sind und, schlimmer noch, auch unverzüglich zur Tat geschritten bin. 

Da ich bislang keine andere der grundlegenden Baustellen meines Lebens aufgeräumt habe, konnte ich nicht aus der reichlichen Ernte eigener exzessiver Schuhkäufe schöpfen und muss auch, wir erinnern uns, auf die Hilfe der sonst sehr zuverlässigen Schuhshoppingqueen verzichten. Letztere lässt downunder ihre Kartons vermutlich gar nicht erst in den Camper, nicht, dass sich böse Achtbeiner einnisten und nachts heimlich ihre Schuhe probieren.

Zum Glück gibt es rund um Miss Magacukis Atelier genügend umweltbewusste Besserverdienende, die sich a) nette italienische Schuhe in den Boutiquen auf unserem Schulweg kaufen und b) die chicen Kartons dalassen. Wir sammeln drei Kartons ab und denken nach, womit wir sie füllen wollen. Für das Karton-mit-Geschenkpapier-beziehen unter dem Work-Life-Balance-Aspekt gibt es übrigens hier eine praktikable Anleitung (das kleine Video am rechten Rand).


Drei Kartons, erkläre ich meinen Kindern, weil wir für jedes meiner Kinder einen Karton packen, auch wenn die Schwesterliebe nicht da ist. Die Kleine kräht, dann würde sie den Karton für die große Schwester packen. Ich bin gerührt. Gut, sage ich, dann packe ich deinen. Das Kind guckt verwirrt, sagt aber nichts. Für den schwesterlichen Karton einigen wir uns auf einen Elefanten als Kuscheltier.
MEL: Elefant ist gut, vielleicht geht der Karton ja nach Afrika.
Ich: ?? Ich glaube, die gehen eher nach Osteuropa.
Kind: Aber meine Schwester ist doch in Australien!!

Es wird noch eine Weile dauern, bis ich merke, dass man "für deine Schwester" auch anders verstehen kann und da mein Kind ein Kämpfer auf den zugewucherten Pfaden der Gerechtigkeit ist, werden wir vier Kartons packen: Drei zum Verschicken und einen, der auf die Schwester in ihrem Zimmer wartet. Schicken kommt nicht in Frage, wir sind schließlich nicht bei Harry Potter: An kiliwi, Sammy, linker(!) Sitz, Diddillibah, downunder. Dieser Elefant kommt jedenfalls erstmal in den Wegschickkarton (wenn auch unter Protest),


schließlich müssen die bis übermorgen weg, wenn ich nicht wie letztes Jahr eine Exkursion nach Springpfuhl machen möchte, wo die letzten verhinderten Samariter ihre Geschenke abgeben können.

Meinen Mittleren konnte ich zu einem Dalmatiner für seinen Karton überreden, war nicht schwer, sie hatten gerade 101 Dalmatiner geguckt - auf Ungarisch :) Ob das Pufi oder Pötyi geworden ist, muss ich ihn mal fragen, oder lieber nicht, damit der Abschied nicht so schwer fällt - er durfte ihn sich zwar wünschen, aber eben für jemand anderen.


Bei IKEA auf der Suche nach einer Dynamo-Taschenlampe (unbedingt ausprobieren, eine der drei war bei uns kaputt) sind mir dann echte Zweifel gekommen: Für 10 Euro hätte ich in Nullkommanix drei Zirkustiere haben können: einen gewichthebenden Tiger, einen Clownhund und ein Zirkuspferd - einen für jede Kiste. Warum nähe ich Elefanten und Dalmatiner, stricke Eulenmützen und häkele Katzen bis nachts um zwei?? Weil ich eben noch nicht alt genug bin, um noch früher anzufangen ;))) und weil ich mich der Einsicht versperre, dass den Kindern mit einem Pullover und Schal und Handschuhen aus Fleece mehr und schneller geholfen wäre. Alter schützt zum Glück vor Torheit nicht ;)

Anleitung und Schnitt für den Elefanten in: Kuscheltiere nähen, TOPP-Verlag, Band 6557, z.B. hier
(statt Frottee habe ich nici-Plüsch genommen, Füllung IKEA Kissen, wie immer)

Der Dalmatiner ist der Hund aus Tildas Haus (guck mal hier) mit vier Hinterbeinen statt 2 Hinterbeinen und zwei Armen; aus dem einen irrtümlich zugeschnittenen Arm wurde (etwas kleiner) der Schwanz.