bisher fertig: 29/50 +++ gespendet: 502 Euro
- die Osteuropahilfe der Csilla-von-Boeselager-Stiftung,
- die Japan-Hilfe des DRK
- und die Björn Schulz Stiftung*
unterstützt. Außerdem
mache ich manchmal etwas für das Schaufenster der alpha-Apotheke
in Berlin-Friedrichshain, da kann man sich die Deko dann gegen Spende aus dem
Fenster angeln lassen.
*Die Björn-Schulz-Stiftung
schließt hoffentlich Herrn Alzheimer in ihre Gebete ein, letztens habe ich es
tatsächlich geschafft, zweimal 50 % zu spenden, weil ich einfach vergessen
hatte, dass bei dem Projekt alles anders war, zuerst kam das Geld, dann
hab ich zum ersten Mal nur 50 % gespendet, dann wurde genäht, was sich ein
wenig hinzog und und dann hab ich vor lauter Freude gleich nochmal gespendet
und erst beim Abspeichern der Quittung gesehen, da gab's schon eine unter
diesem Namen. Na gut, dann sollte das eben so sein, schade nur, dass damit
Stoff und Arbeit bei mir geblieben sind. Egal, vielleicht sollte ich
mich doch einfach besser organisieren :)
Die Story dahinter oder Weshalb überhaupt ein hochwasser-Projekt?
Irgendwie will ich die Welt retten, Stoff kaufen, neues
ausprobieren, diese vielen fummeligen Tilda-Dinger machen, das Zeug dann aber nicht in langer Reihe
irgendwo rumsitzen haben, da ist nähen-weggeben-spenden eine ziemlich gute
Strategie.
Ich habe versucht, über meine Arbeit Hilfe zu organisieren. Das lief sozusagen gar nicht, also blieb nur resignieren oder privat etwas tun. Letzteres ist natürlich nicht so effektiv und geht alles andere als schnell, aber wie sagte Giora Feidmann in einem Interview so schön auf die als Frage gedachte Feststellung "Sie sind in Buenos Aires geboren."? - "What can I do?" Genau.
Früher dachte ich, Hochwasser, alles nass eben und irgendwann läuft das badewannensaubere Wasser ab und alles trocknet wieder. Vier Jahre in Szeged, Ungarn, wo die Theiß regelmäßig über die Ufer tritt, haben mir etwas anderes gezeigt, auch wenn das geradezu ein gesittetes Hochwasser ist im Gegensatz zu dem, was sich als Katastrophe abspielt.
Die Farbe meiner Etiketten hat ziemlich genau die Farbe von Hochwasser, wie ich es gesehen habe. Ein schmutziges Gelbbraun, eine Farbe und ein Film, der überall bleibt, nachdem das Wasser endlich irgendwie ablaufen konnte.
Es passte einfach alles und am Ende war es das Design des Etiketts, das ich unbedingt wollte und das mich bei der Stange gehalten hat. Es sollte etwas geben, das genau so aussieht:
Zeit und Elan hatten derweil etwas gelitten, dafür hatte ich jetzt jede Menge Etiketten. Nach dem ungarischen Hochwasser kam Hochwasser in Pakistan, in Deutschland. Dann Rotschlamm in Ungarn, danach Japan. Ich mag den Augenblick, wo ich sagen kann, heute gehen die x eingenommenen Euro an ... 100 Prozent, 26 mal. Natürlich funktioniert das mit dem use what you have kein bißchen, Junkie ist Junkie und der will immer neuen Stoff :) Ein neues Projekt ist eine willkommene Ausrede, die Haushaltsdisziplin schleifen zu lassen. Gerade hat mein einer Stammstoffladen auf meiner Rabattkarte ausgerechnet, dass ich seit März 182 Euro da gelassen habe. Und das ist nur EINER der Läden, in die ich gehe! Wollte ich das wissen??!
Witzig finde ich, dass ich ohne dass hochwasser-Projekt nie 500 Euro gespendet hätte, ich hab schließlich noch andere Hobbies und werde im richtigen Leben von den Ungarn bezahlt, die bekanntlich nicht die Liste der Luxusländer anführen.
Mit dem hochwasser-Projekt geht doch was. Und wer etwas aus der Kollektion kauft, hat was Schönes für sich oder als Geschenk und sein Geld hilft anderen. Schön, oder? (Mann, dieser Heiligenschein rutscht mir andauernd auf die Nase ;)) Eine Designerkopie über die Spende an die vereinbarte Hilfsorganisation gibt's auch, wenn ich es nicht vergesse oder tausend andere Sachen mache, wie zum Beispiel Weihnachten im Schuhkarton oder Laternen basteln.
Übrigens habe ich später noch einmal eine Mail von namensbaender bekommen: Sie hätten es doch sponsorn können, die Dame wusste nur nicht bescheid. Ich liebe Kompetenzzentren ;)) Meine anderen Etiketten bestelle ich seither wieder bei dortex. Die können nämlich zaubern, so fix sind die.
Das hochwasser-Projekt ruht öfter mal, dann machen wir vielleicht gerade Weihnachten im Schuhkarton. Oder basteln Laternen zum Martinstag, beides fällt in jedem Jahr zusammen. Leider schaffe ich den Trick der indischen Gottheit mit den vielen Armen einfach nicht ... Hm, ist vielleicht ganz gut so, sonst hätte ich immer eine Hand frei, mit der dem System noch mehr Kaffee oder Schokolade zugeführt würde oder es gäbe mehr Finger, in die ich beim Augen-und-Nase-Sticken steche :)

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ich geh schon mal ins Bett ... |
etwas später:
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Darf ich zu dir ins Bett?? |
Dazu haben unsere Kids noch gemalt:
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