Wie gesagt, ich mach sie alle fertig :) Auch der experimentelle Rock der Fotografin musste dran glauben, ich weiß nicht, wer von uns drei Beteiligten daran am Ende mehr Zweifel hatte - die Förderin, ob sie ihre Investition verliert; die potentielle Trägerin, ob sie den Rock verliert; ich, ob ich die Nerven verliere. Zumal in der Zwischenzeit ja auch noch die Nähecke ausgelagert werden musste; damit ich die Sachen überhaupt wiederfinde, hatte Anita eine eigene Kiste, die während des Umbaus auch brav an exponierter Stelle wohnte.
Wenn ich mir meine Mitmenschen so ansehe, finde ich mich manchmal extrem unspannend: eine Ex-Co-Kindergartenmutter ist nebenbei DJ, habe ich jetzt erfahren, und als ich mit der Foto-Gräfin diskutiere, ob Blümchen oder Vögelchen auf den Rock sollen, stellt sich heraus, sie ist auch Imkerin. Imkerin, also mal ehrlich, kann ich nicht auch irgendwas abgefahrenes können??!
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Mir hingegen hätte gerne mal einer erklären können, wie ich einen ordentlichen Saum hinbastele, der wollte nämlich so was von gar nicht und sah einfach nur permanent schief aus. So nicht, befand ich, also blieb der Rock hängen. Immerhin hatte ich eine gute Ausrede: schräg zugeschnittene Röcke müssen mehrere Tage aushängen, bevor man sie säumt, sonst werden sie zippelig. Auch nach mehreren Tagen besserte sich die B-Note der Rocksaumlinie nicht wirklich. Wenn man etwas absolut nicht gerade hinbekommt, wende man das berühmte "das muss so"-Prinzip an, hier habe ich so lange Stiche kombiniert, bis ich eine das-muss-so-Schlangenlinie hatte, dazwischen ein paar Blätter, die plötzlich wie Bienenflügel aussahen und mit der Schlangenlinie zusammen eine perfekte bee-line ergaben. Das musste dann wirklich so :)
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gestickt - hier noch auf Solufix, damit man es besser sieht |
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