Wie man sich bettet, so liegt man, da Ted die grüne Bank hierlassen musste, dachte ich, vielleicht schadet ihm ein Plätzchen nicht, wo er bequem sitzt, wenn er gerade nicht bekuschelt wird. Jetzt, wo er wieder gesund ist. Ted wurde also mit Kissen seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben. Da ich die burda-Anleitung irgendwie doch nicht so ganz verstanden hatte, hab ich selbst ein bisschen nachgedacht (und bin wahrscheinlich zum selben Ergebnis gekommen wie die burda-Leute ;))
Na ja, nicht ganz, die Knopfleiste ist meine Erfindung, wird mit kam snaps geschlossen, ich find die Dinger ja absolut cool. Außerdem habe ich für Teds Bequemlichkeit die Tasche ein bisschen breiter zugeschnitten als das Kissenteil, aber dann bündig angenäht. Dadurch muss Ted nicht platt wie eine Briefmarke sein, um in sein Kissen zu passen.
Grundanleitung burda 6/2012. Maßgeblich ist das Kissen, das ihr zur Verfügung habt, es sollte genug Platz für den Schläfer und das Kuschelchen bieten, z.B. 40x40 zum Schlafen und 20x40 für den Kuschel, also insgesamt 60x40 cm. Unser Innenkissen ist ein fertiges von IKEA.
Zuerst einen Streifen für die Knopfleiste an die lange Seite des
Taschenteils nähen. Den Streifen doppelt so breit zuschneiden, wie er
später sein soll, plus Nahtzugabe 2x0,5 cm, hier also 5 cm x 40 cm.
Links auf links falten, bügeln, aufklappen, eine Seite mit Einlage
verstärken. Durch die Overlocke schieben. Ich hab das zweimal gemacht,
einmal rechts auf rechts ungefaltet und dann nochmal nach dem Falten,
warum, weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau:
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von links |
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und nochmal von rechts |
Was ihr oben seht, ist die Unterseite vom Kissenteil mit der Tasche. Auf der Oberseite muss natürlich auch die Tasche mitgefasst werden, wenn die Knopfleiste ran kommt. Also arbeiten wir eine Tasche, die wir ca. 2 cm größer zuschneiden als das kleinere Kissenteil, hier etwa 22x40 cm. Das Taschenfutter ebenso größer zuschneiden und die beiden Teile an der Oberkante (da, wo das Kuscheltier einsteigt) links auf links zusammennähen, mir gefällt an dieser Stelle eine Paspel, auch denkbar Zackenlitze oder Spitze, whatever:
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hier sieht man das schmale Kissenteil (braun mit weißen Punkten, 20x40), das Taschenfutter (weiß mit braunen Punkte22 cm x ca. 12 cm-je nach Plüschtier), die Paspel (oben am weißen Stoff in dunkelbraun) und die Knopfleiste. Nicht zu sehen ist der Tierstoff, also die Oberseite der Tasche, aber der ist natürlich auch schon dabei. |
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hier sieht man, dass die Tasche breiter zugeschnitten wird als das schmale Kissenteil ... |
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... damit der Teddy später Platz hat |
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wenn jetzt die Knopfleiste rankommt, das Taschenteil mit Stecknadeln so feststecken, dass das Taschenteil bündig mit dem Kissenteil abschließt, dabei entsteht eine Beule:
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Wenn später der Kissenrücken angenäht wird, muss man diese Mehrweite an der unteren Kante entweder als Falten legen, so wie hier oder schon vorher anreihen. Letzteres war mir zuviel Arbeit :), bei mir gibts Falten:
Die widerlichen Perfektionisten unter uns können natürlich nicht damit leben, dass man, wenn man an der Knopfleiste in das Kissen hineingucken kann, etwas von der Rückseite des gepunkteten Stoffes sieht und schneiden schnell noch ein 42x42 cm großes Stück zu, dessen eine Seite sie versäubern oder umnähen, dahinter verschwindet dann das Kissen. Da das Kissen vermutlich nicht platt wie Papier ist, bietet es sich an, hier auch so eine Beule zu arbeiten wie oben beschrieben und die Kanten bündig zu nähen:
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Für Exrtraperfektionisten: Man kann natürlich noch darauf achten, dass die offene, versäuberte Naht den Schläfer nicht drücken kann, dann gehört der Kissen-Versteck-Umschlag auf die Kissenseite mit der Tasche. In diesem Fall hat man aber immer noch das Problem, dass man beim Reingucken an der Knopfleiste die linke Stoffseite vorblitzen sehen könnte (ich sage KÖNNTE), so dass man dann diese Seite auch noch, aber maximal bis Taschenbreite, verstürzen müsste, viel Spaß ;)
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davon rede ich, aber eigentlich sieht man ohnehin nichts, wenn die Knöpfe zu sind.
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Schlaf schön, Ted! |
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