Sonntag, 20. September 2020

Punk never dies

Es waren einmal zwei Brüder, der eine war Punk, der andere nicht. Sie wohnten beide in coolen Städten und waren für gewöhnlich jeder auf seine Art sehr wichtig. Eines Tages wurde der Nichtpunkbruder krank, er befragte die Ärzte in seiner Stadt, doch die wussten keinen Rat. Da rief in der anderen Stadt auch der Punkbruder Die Ärzte, die schüttelten jedoch nur wild die Köpfe. Was blieb dem Nichtpunkbruder übrig, als die beschwerliche Rückreise anzutreten und allein gesund zu werden ...

Das kam einer Fee zu Ohren, die sich wahrscheinlich zu viele Gedanken machte. Ohne großen Bruder ist doof, dachte sie (womöglich weil sie keine Ahnung hatte), und Punk never dies, also griff sie, wie sie es bei ihrem jüngsten Geißlein abgeguckt hatte, zu besonders schönen Pinseln aus dem Künstlerladen, nahm etwas Zauberfimo, wickelte das eine um das andere, schob alles in den Backofen (also nicht das Geißlein, sondern Pinsel und Knete), schwang ihren Zauberstab und -- paling! -- hatte der Nichtpunkbruder einen Punk to go, der musste weder arbeiten noch Geld verdienen und durfte zur Not mit ins Krankenhaus, selbst wenn der König Krankenbesuche garstig verboten hätte. 

Gut, dass es Feen gibt. q.e.d.