Montag, 15. August 2016

Torte hoch drei

August/September - yep, Jungfrauenpeak, bin durch!

Das große Kind und das mittlere seilen sich ab - nach Schottland. Das große will zu seinem Geburtstag in den Highlands wandern, der Bruder sagt: cool, kann ich mitkommen?, die Große: klar, warum nicht, ich (also ich) zahle. So ungefähr. Und die große kriegt es fertig zu jammern, dass sie dann ja keinen Kuchen habe. Ach was, und ich hab kein Kind, wo ich doch schon IMMER, jawohl, von der ersten Minute an, bei ihren Geburtstagen dabei war! First cut is the deepest und so. Natürlich kriegt sie ihren Kuchen, wenn auch erst bei der Rückkehr.

Klar zu erkennen :) - eine schottische Fahne
Der Mittlere, der als nächstes mit Geburtstaghaben dran ist, kriegt fast nix, also er bekommt Fotos von Schottland und auch eine Torte, Waldfrüchte waren gewünscht:


Zwei Tage später ist MEL an der Reihe, es ist Montag, erster Schultag, ein Kind wechselt die Schule, MEL liebt Blätterteig und will was mit Weintrauben, das muss man frisch machen. Ein leicht hysterisches Lachen sitzt mir jetzt schon in der Kehle. Außerdem können wir Kuchen echt nicht mehr sehen ...

Blätterteig zu zwei runden Platten ausrollen, übereinander legen
und backen. Nach dem Backen vorsichtig eine Schicht abheben.

auf dem unteren Teil Früchte und geschlagene Sahne verteilen,
oberen Teil wieder aufsetzen.  Aus dem Teigresten hatte ich Vögel
ausgestochen, die sehr plastisch aus dem Ofen kamen.
Die Kinder fandes es niedlich und wir haben blöd gegrinst.

Poolposition


Einen Großteil meiner Sommerenergie habe ich an einen Feriengast abgegeben und viel über griechische Landschildkröten gelernt. Was der Tatsache geschuldet war, dass ich zwei Wochen lang eine Schildkröte von Kollegen in Pflege hatte und über die Viecher nicht viel mehr wusste, als wo oben und unten ist und wo hinten und vorn (letzteres, wie sich zeigte, auch nicht sicher). In der Zeit hab ich echt viel Wildkräutersalat gegessen, da sag noch mal einer, ein Veggie frisst dem andern kein Gänseblümchen weg ... :))


Samstag, 6. August 2016

to kondo

Und ich hatte echt vor, MEL mit einer komplett (na wenigstens mein Zeug) entrümpelten Wohnung zu überraschen, ätherisch clean und frisch gestrichen, pah! Den Floh ins Ohr gesetzt hatte mir Magic cleaning, klingt ja auch super, nur zu besitzen, was einen glücklich macht und den Rest rauszuschmeißen. Mit den Klamotten soll man anfangen und zwingend ALLE Klamotten auf einmal aufräumen: alles (wirklich alles) auf einen Haufen und dann entscheiden, welche Teile einen glücklich machen und den Rest außerhalb der Wohnung entsorgen. Das große Kind wollte mir helfen (oder vor dem Entsorgen Leichenfleddern).

Jedenfalls haben wir schwungvoll ALLE Klamotten (bis auf mein geliebtes pinkes Sommerkleid, das bis zu diesem Zeitpunkt in diesem Sommer noch nicht aufgetaucht war und eine Yogahose, die ich verzweifelt noch immer suche, im Wohnzimmer auf den Boden geschmissen - und da verließen sie sie ... Ich hatte einfach null Lust, jedes Teil in die Hand zu nehmen. Nun muss das Glücklichwerden ja nicht zwingend mit Lust verbunden sein, also setzte ich mich in meine Klamotten und begann nach Anleitung jedes Teil in die Hand zu nehmen. Vorher hatte ich mit der Buchhändlerin geklärt, dass ich das Buch nicht zurückbringen kann, wenn ich es in den Schrank/auf das Regal/mitten ins Chaos lege und anderntags nicht aufgeräumt ist. Schade eigentlich.

Ich sitze da also, das anwesende Kind lauert auf Beute und warte, ob mich eins meiner T-Shirts glücklich macht. Machen sie nicht, jedenfalls nicht explizit. Ohne Umschweife sortiere ich immerhin aus, was mich ganz klar nicht glücklich macht. Als mich das große Glück auch beim 10. Shirt noch nicht befallen hat, kommen mir langsam Zweifel, ob ich nicht zu viel von meinen T-Shirts verlange. Immerhin sollen die Dinger etwas schaffen, was weder ich noch MEL zuverlässig hinkriegen. 

Und dann erwische ich meine Yogahose. Die, in der ich mich zum Training traue, weil sie gewissen eigenwilligen Regionen mit Bewegungsdrang Einhalt gebietet, weil das Training Spaß macht und ich bis zu den Ohren vollgepumt mit Endorphinen vom Training komme. Ah cool, so ist das gemeint! Ähnlich glücklich machen mich ein gelber BH mit Ringerrücken (steht mir gut) und ein H&M-Shirt mit Federn drauf. Und eine Haremshose, aber die hab ich grad eh an. So, wenn ich den Rest jetzt echt wegwerfe, weil er mir bestenfalls egal ist, müsste ich am Montag in Yogahose, BH und Federshirt zur Arbeit gehen, ich bin mir nicht sicher, dass das da, wo ich arbeite, gern gesehen wird. 

Das war der Moment, als noch immer viel Zeug rumlag und mich die Motivation, wie soll ich sagen, kurz am Popo geküsst hat. Meine bessere Hälfte hat dann doch noch das meiste zu Ende sortiert, Strumpfhosen gerollt  und Schlüpperrollen hochkant in Schubfächer gestellt und nur ganz wenig auf dem Boden liegenlassen, darum hat sich dann MEL gekümmert, als er mit den Vorbereitungen zum alljährlichen Jungfrauenpeak beginnen wollte.

heute habe ich leider kein Foto für dich :)

Donnerstag, 4. August 2016

Summertime ...

and the living is easy ...



Vogelschablone, Gummiband mit Organza, Silberfarbe und Schaumstoffstempel gab's bei Stoff und Stil, vorn sind andere Vögel drauf als hinten (auf der Siebdruckschablone sind alle vier Vögel). Jersey und Rockstoff von Traumbeere

Der Rockstoff ist wunderschön, aus dem Material hätte ich gern eine Bluse gehabt, aber nicht mit dem Muster :) Und er ist extrem dünn, also bekam das Rockteil drei Lagen. Der ItaloRock hat übrigens schlimmste Fetz-Risse, seit er mal mit in die Schule durfte.

Das Stempeln war total easy, ich hab die Schablone gegen Verrutschen mit Stecknadeln in die Pappe gepiekt, die ich unter den Stoff gelegt hatte. Zuschneiden, stempeln, nähen - in der Reihenfolge ging es prima.