Mittwoch, 21. Dezember 2011

Last minute Geschenk-Idee: Schlüsselanhänger

wobei ich minute jetzt nicht so wörtlich nehmen würde ;)


Schlüsselanhänger, fertige Länge ca. 15 cm. Man braucht dafür:
  • 1 Platte dicker Modellierfilz (er darf sich ruhig eher wie Pappe anfühlen als schlabbrig sein), etwa 4 mm dick, 30 cm breit (meiner ist von glorex, gekauft bei Edelhoff, auch gesehen bei Karstadt Hermannplatz)
  • ca. 25 cm gemustertes Webband (Kurzwarenladen, hier: Frieda Hain oder dawanda)
  • evtl. ein zweites Band, das etwas breiter ist als das Webband
  • 1 Öse (mit Scheibe) zum Einschlagen, 14 mm Durchmesser, z.B. von Prym
  • Hammer, Zange, evtl. Ledernadel für die Maschine, Schlüsselring (den hab ich hier vergessen)
Los gehts:
  1. aus der Filzplatte mit einem langen Lineal und einem möglichst scharfen Rollschneider über die gesamte Breite einen gut 15 mm breiten Streifen schneiden (klappt nicht unbedingt auf Anhieb sauber; Cutter hat bei mir den Filz mehr geschoben als geschnitten) - ihr müsst das Lineal sehr gut festhalten oder zusätzlich ein Gewicht benutzen, Schraubzwingen, whatever - jedenfalls müssen beide Enden gleich breit sein, alles andere sieht man beim Aufeinanderlegen
  2. wer will und hat, näht bei einem Viertel der Länge sein Label ein. Das wird die Innenseite, ich nehme als Unterfaden die Farbe vom Filz und eine große Stichlänge, meist 4,5.

     

    Die Fadenenden mit Hilfe einer Nadel und einer Zange an eine später unauffällige Stelle ziehen und abschneiden. Das macht ihr bei allen Fadenenden, Knoten sieht man oder sie können sich lösen. Ihr könnt auch am Ende jeder Naht die Stichlänge auf 0,2 stellen und ein paar Mal auf der Stelle nähen. Die Fadenenden würde ich aber auch dann noch einziehen, wie beschrieben.
  3. Auf die andere Seite des Filzstreifens das Webband nähen. Dazu beide Enden des Webbandes mit einem Feuerzeug kurz versiegeln, dann ca. 1 cm einschlagen, evtl. mit Textilkleber auf dem Filzstreifen  fixieren. An beiden Filzenden so viel Platz lassen, dass die Öse dahin passt. Das Nähen geht am besten, wenn ihr die Maschine als Freiarmmaschine benutzt (das Zubehörkästchen abbauen) und den Filzstreifen um den Freiarm biegt, dadurch dehnt sich das Webband. Das ist wichtig, denn das Schlüsselband wird im nächsten Schritt in der Mittte geknickt, dafür muss das Webband etwas mehr Länge haben.




    Ich habe noch 12 mm breites aufbügelbares Reflektorband zwischen Webband und Filz, das bekommt man in der Kurzwarenabteilung der Kaufhäuser. Bei dieser Variante näht ihr zuerst das Webband auf das Reflektorband, legt die Enden des Webbandes um das Reflektorband, dann wird das "Webband- auf-Reflektorband" mit einem Tuch mittig auf den Filz gebügelt. An den Enden genug Platz für die Öse lassen und mit großen Stichen nähen.


  4. So, jetzt nur noch mittig falten, Öse nach Vorschrift mit dem beiliegenden Werkzeug und einem Hammer auf fester Unterlage einschlagen (doch, das geht, sieht nur zuerst nicht so aus, immer schön geduldig draufhauen und wenn sich partout nichts tut, die Seiten einzeln, aber an der gleichen Stelle ;) lochen), Schlüsselring durch, Schleife ran und ab damit unter den Baum.


    PS: Natürlich gab es auch hier ein Krepelchen, das Probestück. Das Krepelchen hat sich gleich und glücklich der alle-meine-Krepelchen-Fan geschnappt. Heute kamen neue, sehr schnuffige Bänder von Valentina-Stoffe, ich hab ihm angeboten, ihm ein jungs-igeres zu machen. Kind nickt. Und darf ich dann das Krepelchen verschenken? Kind nickt. Eine halbe Minute kommt von unter der Bettdecke ein Schluchzen. Willst du das Krepelchen behalten? Heftiges Nicken. Gut, so stelle ich mir echte Fans vor :)) und hier ist das geliebte Krepelchen:

Ich weiß nicht, ob man den Filzstreifen am Ösenende nicht vielleicht zusammennähen sollte, bevor die Öse reinkommt - nee, sollte man nicht. Das Lochen wird zur Plackerei und die Aussichten, ein Krepelchen zu produzieren, steigen sprunghaft. Vielleicht fransen die Ecken neben der Öse bei Benutzung aus - na und, dann gibts eben ein neues. Schlüsselanhänger sind ja keine Eheringe.

Achso, Fans und Fans: Die beiden oberen habe ich auch verschenkt, als MEL sie sieht, fragt er doch glatt: Wo hast du die denn gekauft? DISS.

Viel Spaß beim Nähen, Verschenken und Benutzen und schöne Feiertage wünscht euch miss.magacuki :)

Montag, 19. Dezember 2011

Glamour-Queen

Foto: www.anitaback.de
Was lange währt, wird endlich gut, und ob's ein Unglück ist, wer weiß ...

Aufgegeben wurde die Bestellung im Oktober (Asche auf mein Haupt), immerhin mit dem Kommentar "eilt nicht". Jetzt vor Weihnachten langsam freundliches Nachfragen. Klar, wird erledigt. (Wir sind schon in der Näh-Fastenzeit, oops, das wird heikel. Mein Kind achtet mit Argusaugen darüber, ob ich nicht doch nähe und wenn ja, WARUM DANN NICHT IHRE JACKE??!!) Von dem Pinguinstoff ist noch genug übrig, die Tochter der Fotografin war durch Mamas Dresscode ganz angetan von schwarz. Ich säbele in aller Heimlichkeit drauflos. Blöd nur, dass ich zwar den richtigen Schnitt, aber die Größe bzw. in dem Fall Kleine meiner Tochter gegriffen habe. Die NIEMALS schwarz tragen würde und auch immer mosert, wenn ich es tue. Nun liegt bei mir ein zugeschnittener schwarzer Rock in 116 rum und ich muss, oh wie schade, in einen Stoffladen. Das Gesuchte finde ich nicht (ich such ja auch ganz woanders), dafür gibts da einen schwarzen mit Gold-/Kupferschimmer. Ich nehm ihn mit, schlimmstenfalls für mich (wann hatte ich gleich nochmal zuletzt für mich genäht??!!). Auf zum nächsten Laden, da gibt es den eigentlichen Stoff natürlich doch noch, gut, nehmen wir auch. 

Vor die Wahl zwischen glamourkupfertouch oder aschenputtelschnödschwarz gestellt, entscheidet man sich für den Glam-Faktor. Fastenbrechen, alles auf Anfang. Meinen schwarzen Jersey für das Bündchen habe ich übrigens so gut einsortiert, dass ich auch davon neuen brauche :), keine Ahnung, wo der ist.

Diesmal passe ich auf beim Zuschneiden, dafür fällt auf, dass das Glam-Stöffchen extrem durchsichtig ist. Und nu? Kommt noch ein schmaler Unterrock dazu. Ob das Glitterzeug und eine Stickerei zusammenpassen? Vorsichtig sticke ich mit Solufix das Vögelchen in Orange diesmal spiegelverkehrt auf die andere Seite. Pailletten und Perlen dazu, schon fertig ;) und dem überraschten Weihnachtskind gefällt's wie ich höre :)

Auf den Bildern die Zwischenschritte: Jersey-Bündchen und Solufix, das Stickmotiv auf Solufix und die Rückseite vom Oberrock mit 1-A-Stickrückseite und dem Unterrock.

 


Samstag, 17. Dezember 2011

Risiken und Nebenwirkungen

Wenn der Maya-Kalender nur so weit geht, wie er geht, dann habe ich jetzt meinen letzten Geburtstag. Eigentlich gehe ich ja davon aus, dass die Frau des Maja-Kalenderschreibers einfach nur gebrüllt hat: komm jetzt endlich, das Essen wird ja ganz kalt, oder, wenn es doch länger gedauert hat, wenn du jetzt nicht gleich kommst, #*+$$$&$%##!!!! und das Ding deshalb nicht weitergeht, aber da man nie wissen kann, habe ich beschlossen, in diesem Jahr meinen Geburtstag zu feiern. Vorsorglich habe ich gleich ein paar Leute eingeladen, das schafft Tatsachen. Die Nebenwirkungen sind heftig. Meine Wohnung sieht aus wie die von jemandem, der die Frage "aufräumen und putzen" oder "fummeln und nähen" schon seit längerem nach kurzer, aber reiflicher Überlegung souverän entscheiden kann.

Deshalb habe ich meiner Familie letzte Woche erklärt, ich nähe noch bis Sonntag, dann mache ich die Maschine zu und widme mich fürderhin den ungeliebten allgegenwärtigen Ablagerungen auf allen waagerechten Flächen. Das große Kind ist entsetzt, seiner Jacke fehlen die Ärmel. MEL knüpft hohe Erwartungen an die ergangene Ankündigung, er hofft, ich nutze die kommenden Nächte zum Schlafen. Und die Aussicht auf eine wohnlichere Wohnung nicht erst 5 Minuten vor dem weihnachtlichen Kaffeetrinken stimmt ihn heiter, wenngleich die Aktion zu schön wäre, um wahr zu werden.

Das war, als ich Reinhard Mey gehört habe, ich musste den roten Bären also schnell machen, stopfen ist ja nicht nähen und somit in der Näh-Fastenzeit mehr oder weniger erlaubt. Dann fragt jemand, ob es denn eventuell mit einem (bereits besprochenen) Rock bis Weihnachten klappt? Und noch immer geistert in meinem Kopf die vage Idee einer Patchworkdecke für meine Mutter rum, was einem eben so alles einfällt, wenn man aufräumen soll. Ich säbele klammheimlich den Rock zu, leider in der falschen Größe. Das heißt, ich muss - oh schade! - einen Stoffladen aufsuchen, neuen Stoff kaufen. Schwarz hab ich nun wirklich nicht auf Lager.

Was fällt mir in die Hände? Das Kreativmagazin von Gütermann (07/2011) - darin findet sich eine Patchworkdecke - genauso könnte die für meine Mama aussehen!! Okay, die nehmen Tildastoffe, nicht kleckern, klotzen ... Außerdem wird meine Mama bald eine Liebe-Decke brauchen. Meine ohnehin nicht besonders aufdringliche Disziplin verflüchtigt sich wie die Wärme in meiner Nähecke. Und führe uns nicht in Versuchung :)

Freitag, 16. Dezember 2011

Reinhard Mey und mein roter Bär

Alle Hörbücher schon gehört, da borgt mir das große Kind zwei Reinhard-Mey-CDs. Das große Kind trägt an der Welt. Und während Reinhard Mey von seinem roten Bären singt, weiß ich plötzlich, was ich mit dem angebrochenen Abend mache: Einen roten Bären! Es ging praktisch ganz von allein. Er singt: Und ich wusste, nur die Frau, die mich liebt, konnte so einen Bären für mich finden - letztendlich war es wohl nicht so gemeint, aber sind nicht auch Mütter Frauen, die uns lieben? Klar doch. Na ja und wenn es bei R.M. heißt, er hätte den Bären gar nicht geschenkt bekommen, vielmehr hätte der Bär einfach einen gebraucht, der ihm eine Reise in die Staaten bucht, dann passt das irgendwie bei uns auch.

Hier habe ich mit einem vergrößerten Bärenschnitt gearbeitet, deshalb wird ihn wohl die kleine Schwester unter'm Baum finden, so ein großer Bär passt nicht ins limitierte Gepäck flügge gewordener Nestflüchter. Obwohl, wenn man so richtig Kummer hat, kann der Bär nicht groß genug sein, oder werden die Probleme in der Ferne kleiner? Große Fragen für einen kleinen Bären :))

Material: Plüsch aus der Nici-Home-Collection, Perlmuttknöpfe in 2 Größen für Arme und Beine

Montag, 12. Dezember 2011

Stinksauer

gerade ist mir nach zwei Stunden Schreiben und Umgestalten mal wieder die hochwasser-Seite auf den Zustand von vor vielleicht einem Monat zurückgesetzt worden, natürlich sind alle Änderungen unauffindbar und ich bin SAUER. Ja, ich habe <als Entwurf speichern> befohlen :((
Immerhin hab ich die inzwischen gelöschte "Schuhkarton"-Seite wieder aufgetrieben.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Das Krepelchen

Manchmal funktionieren die Dinge ja einfach nicht, zum Beispiel ein Engel, den ich irgendwann um Ostern angefangen hatte. Bei Tilda näht man ganz raffiniert, man näht nämlich zuerst zwei unterschiedliche Stoffe zusammen und legt danach das Schnittmuster auf den Stoff, so bekommt man auch bei winzigen Teilen einen prima Übergang hin, am Halsausschnitt, an Stiefeln und Schuhen, an Händen und Ärmeln. Versucht man das mit zwei Nickistoffen, kann man ins Grübeln kommen. Schneidet man im Fadenlauf, legen sich die Härchen nicht ums Verrecken aneinander und  es wird eine räudige Ausschnittkante. Das kann man umgehen, wenn man den Stoff um 90 Grad dreht,  schwupps wird's eine würdige Büstenlinie. Danach tut man gut daran, den Stoff wieder zurückzudrehen und die Beine wie gewohnt im Fadenlauf zuzuschneiden, aber schlauer ist man bekanntlich immer hinterher. Ich habe also flugs auch die Beine noch quer zugeschnitten, dazu muss man wissen, Nicki ist querelastisch - die Beine werden beim Füllen also wahlweise länger oder breiter. Nun wünscht sich ja mancher, bei dem das Füllen in die Breite geht, es möge doch lieber in die Länge gehen, mag sein, dass das chicer wäre. Bei meinem Engelchen wurden die Beine lang und länger, Proportionen?? Wird überbewertet. Lange lag das unvollendete Engelchen im Weg, Arme hatte die Arme nicht, dafür Beine bis zum Boden und Knie an Stellen, wo jeder Orthopäde blöde kichert. 

Stehen eines Sonntagmorgens vier Rosen auf dem Küchentisch, reingequetscht in eine Weinflasche. Freudig überrascht gucke ich MEL an. Wo kommen denn die Rosen her? MEL: Da war heute nacht einer da.
Miss.Magacuki (grinsend): ach?! MEL: Ja, das Kind saß hier des morgens um halb sechs mit nem Typen in der Küche. MM: ?????!!!!!! Ich tobe und wüte, enttäuscht einerseits, dass die so männlich in die Flasche gequetschten Rosen mitnichten von MEL waren und erbost, dass dieser Endphasenpubi nachts Lover in meiner Küche! postiert. Dann dachte ich, vielleicht wollte sie ihn loswerden und befand unsere Küche als geeignetes Mittel.

Später stellt sich heraus, es war kein Lover, sondern sie saß da mit zwei Kumpels, von denen die eine ohnehin immer rein darf und der andere staunend und glücklich hier im Chaos stand und alles ganz furchtbar kreativ fand. Sagt das Kind. Er hätte völlig glücklich eine halbe Stunde lang alles in die Hand genommen und gedreht und gewendet, beguckt und bestaunt und sogar meinen unvollendeten Engel schön gefunden. Vielleicht hat sie all das nur gesagt, um mich zu beschwichtigen, aber egal, jedenfalls war es der Anstoß, a) doch mal wieder etwas Struktur in die Bude zu bringen und b) den Engel weiterzumachen.

Gegen die neuen zarten Weihnachtsengel nahm sich mein Querschläger natürlich noch unproportionierter aus. Ich nähe ihm Arme, die nicht mal bis zum Beinansatz reichen, irgendwie dehnten sie sich weniger als die Beine. Der Engel hatte jetzt einen Kopf ohne Haare und Gesicht nebst ellenlangen Beinen und viel zu kurzen Armen. Bisschen verkrepelt das ganze. Und nu? Ich wende mich an meinen Sohn: Sohn, frage ich, möchtest du mein Krepelchen? Der Sohn guckt verständnislos. Dein was? Ich erkläre ihm, Krepelchen = missglücktes Werk. Der Sohn sieht auf den Engel und strahlt über das ganze Gesicht. Ja!, haucht er glücklich. Dann kramt er in den Stoffen und zaubert einen Froschstoff hervor, aus dem er seit ewigen Zeiten ein Kissen wollte: Daraus bitte das Kleid! Hmpf. Aber vielleicht ist das bei einem richtigen Krepelchen auch schon egal.

Heute beim Ins-Bett-gehen suchen wir das Krepelchen, da fragt er: Mama, kann ich ab jetzt all deine Krepelchen haben? Soll ich ihm jetzt sagen, dass sein Dino-Lunchbag auch schon ein Krepelchen war?



Nachtrag zur Rettung seiner Männerehre: Natürlich knüllt er das Krepelchen hin und wieder zusammen und erklärt mit grimmiger Mine: Guck mal, das Krepelchen hat eine coole Waffe, das geht wie ein Bagugan (oder wie die Dinger heißen), hier faltet man es zusammen und dann ist DA! die Waffe!

Eulen zu Engeln

Meine Mama besucht ihre Schwester, die, die die Sache mit dem Karnickel angeschubst hatte. Als meine Mutter die twinkle-Eule sah, wollte sie für ihre Schwester auch eine. Deshalb konnte ich ja "bagoly" nicht von der to-do-Liste streichen, obwohl die twinkle-Eule fertig war.

Dann hab ich mein Engelchen für`s Schaufenster genäht und meine Mama gefragt, ob sie nicht jetzt in der Weihnachtszeit doch lieber einen Engel mitnehmen wolle. Sie wollte. Und ihre Schwester hat sich gefreut und das Engelchen sogleich ins Zimmer gehängt.

Na dann - einen schönen Advent!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Der Nikolaus trägt Prada

Eigentlich war ich in meinem Stoffladen in der Frankfurter Allee, weil es da vorgestern so einen genialen schwarzen Hologramm- oder was-auch-immer-Stoff gab, der war natürlich weg. Dann fiel mein Blick auf roten Lackstoff. Sofort war die Sache klar: In diesem Jahr würde unser Nikolaus Prada tragen :) Zum Zeichnen fehlt mir jegliches Talent, also musste mir mein großes Kind einen giftigen Stiefel malen. Es war ihre Idee, den Dingern eine Plateausohle mit Profil zu geben, ich wollte nur die sexy Rundung über dem Absatz. Und dann hab ich die ersten Stiefel meines Lebens geschneidert. Vielmehr den ersten Stiefel ...

Das Schühchen hat mir auf facebook den zweifelhaft ehrenvollen Eintrag gebracht: Meine Mama ist die geilste ... Ich nehme an, das ist ein Kompliment :)

Montag, 5. Dezember 2011

an den Reversecken etwas Weite anschieben

hmpf, grummel, ich hab keine Ahnung, wie das gehen soll, deswegen staut es sich auf der Elan-Autobahn. In anderen Anleitungen heißt es "rund nähen", ach?! Immerhin haben wir die Pattentaschen hinbekommen, das waren auch die ersten meines Lebens.

Nachtrag: Natürlich war es wie immer: Das Problem saß davor. Wer den Kragen mit dem Revers verwechselt, muss sich nicht wundern, wenn er die Anleitung nicht versteht ;)) Nu is allet klar und es kann weitergehen mit dem Mäntelchen. Vorher braucht aber der Nikolaus noch ein wenig Schützenhilfe.
Das weiße an der Klappe ist übrigens Solufix, das ich für das Knopfloch benutzt habe, doppelter Mantelstoff mit Einlage ist ein ganz schöner Brocken für das Maschinchen.

Fremde Federn

Ich bin nicht die Einzige, die Weihnachtsdeko produziert, das hier hat mein Zwerg im Kindergarten gebastelt, ich find's wunderschön:


Eine Hühnerfeder in eine Holzkugel geklebt. Fertig. Das rote darunter ist eine rote Kugel dahinter und hat mit dem Engel nichts zu tun.

Lunchbags

Die beiden zur Nachrüstung reklamierten Lunchbags sehen jetzt so aus: Wie immer saß das Problem davor, sie passten nicht zusammen, weil der Außenbeutel größer war als der Innenbeutel, das gibt natürlich Falten. Inzwischen mag ich sie auch mit ihren neuen Knöpfen und weiß gar nicht, was ich neulich hatte [ratlos-guck]

So, geschafft, das Schaufenster steht!

Such mich :)








Den Rest des Fensters hatte die Apothekerin selbst gemacht, leider spiegelt der Blitz in der Scheibe, mal sehen, wann ich ein besseres Bild machen kann. Der gestreifte Bär sitzt innen im Verkaufsraum.

Übrigens sieht der Tilda-Bär in gold absolut klasse aus und näht und stopft sich auch gut. Der Stoff ist dehnbar, Vorsicht beim zuschneiden, er hat einen extrem breiten Webrand, auf dem keine Goldbeschichtung ist. Ich habe 20 cm gekauft, das reicht für ein bis zwei Bären und ist bezahlbar.

Die Lebkuchenmännchen bestehen aus drei Lagen Filz: zwei Lagen braun, dazwischen das Bändchen zum Aufhängen fassen und dann kommt der farbige Guss. Für den Guss habe ich mir ein neues Schnitteil gemacht, rundum etwa 3 mm kleiner als das Große. Braucht man aber nicht unbedingt, man kann den braunen auch einfach nur als quadratischen Grob-Zuschnitt lassen, darauf den zugeschnittenen und vorher verzierten farbigen Lebkuchenmann legen, einmal mit großen Stichen und dickem Garn für Ober- und Unterfaden und der Ledernadel rundrum steppen.. Danach den Lebkuchenmann so ausschneiden, dass der farbige Guss einen braunen Rand hat. Vorsicht am Bändchen, sonst ist es ab!

Der braune Filz war eine etwa A3 große Platte und steif wie Pappe, der bunte ganz dünn und weich und etwa A4. Beides gekauft bei Karstadt Hermannplatz und auch gesehen bei Edelhoff.

Den Goldstoff gibts in gold, silber und metallicrot im Stoffhaus Frankfurter Allee (U-Bahn Samariterstr., genau zwischen beiden U-Bahnausgängen, stadteinwärts auf der linken Seite)