Dienstag, 6. Dezember 2016

Expecto patronum! Kalendergeschichten

War nicht grade noch September? Und jetzt schon wieder Adventskalender?? Wow ...

Moment, da war noch was :) Zwischendurch war ich, wo ich seit 25 Jahren hinwollte, neugierig? https://magacuki.wordpress.com (nee, die Ostsee war es nicht, also nicht direkt) 

Jedenfalls hat mich so sehr das Lofoten-Norwegen-Weh, dass ich einen Teil meines überraschend gigantischen Resturlaubs genommen habe, Fahrpläne, Flugpläne und Deckspläne studiert habe und - hiergeblieben bin. Nein, dazu möchte ich jetzt nichts sagen.

Egal, das große Kind kam also zu uns, damit wir der Hütte das Magic Cleaning Treatment verpassen (nein, ich möchte auch dazu nichts sagen) und herausgekommen sind zwei der genialeren Adventskalender unserer Familiengeschichte.


Der Potterfan mit dem Potterzimmer hat nun endlich einen Besen (ein geschlagenes Jahr hat er als Baumarkt-Reisigbesen getarnt in meinem Wohnzimmer gestanden - also der Besen, nicht der Fan),




während das Mädchen mit dem Schal, Hardcorefan ihres Zeichens, bis Weihnachten neben einem Patronus aufwacht.


Den trimagischen Pokal für den Patronus reiche ich uneingeschränkt weiter an das große Kind. Am Besen habe ich dann doch mehr Anteil als die reine Bereitstellung der nötigen Materialien. Immerhin habe ich mir die Kalender ausgedacht, auf meinem eigenen Blog muss das zählen, my blog my rules und so :)



Unsere Kinder haben Pech mit ihren sprachlehrambitionierten Eltern, auf allen Umschlägen stehen nur die Zahlwörter auf Spanisch resp. Französisch. Beim Spanischen hab ich sogar die korrekte Silbentrennung gegoogelt (und die Zahlen). OK, bei Französisch auch :) Später hab ich gesehen, dass MEL das früher schon mal für mich mit Norwegisch gemacht hat, kann ich jetzt natürlich viiel besser würdigen (verstehen und aussprechen :))



Voriges Jahr, heißt es, hätte ich mich beschwert, keinen Kalender vom da gerade frisch ausgezogenen großen Kind bekommen zu haben, das kann sie nur hier gelesen haben, denn wissentlich habe ich dazu nichts gesagt. In diesem Jahr bekomme ich von ihr einen großartigen Kalender und sie hatte ihn schon im November fertig!! Gut, dass ich ganz sicher weiß, dass sie mein Kind ist, sonst kämen mir Zweifel :)


Jaja, auch das große Kind bekommt einen Kalender. Hier musste ich improvisieren, denn a) legt es explizit Wert auf mehr als einen Postkartenkalender (dabei war der sehr schön) und b) war es mehrere Tage lang den ganzen Tag bei mir zu Hause und ich war alles andere als im November fertig. Wie auch?! Sie hat ein XXL-Ausmalbild bekommen (das macht sie gerne, gab's im Dänischen Bettenhaus) und einen Satz Aquarellbuntstifte. Die Stifte waren sowieso nach dem Künstler-Farbschema durchnummeriert, ich bin davon ausgegangen, dass die Jungfrau in ihr es nicht aushält, sie nicht der Reihenfolge nach Tag für Tag in ihr Stiftemäppchen zu sortieren, also bin ich bei der Verteilung auf die 24 Päckchen im Großen und Ganzen bei der aufgedruckten Reihenfolge geblieben. Wenig überraschend ist ihr der tiefe Sinn der Sortierung nicht aufgefallen, wer guckt auch schon auf die Nummer eines Buntstiftes ...

Für die kleinen Kinder hatte MEL ein Preisgeld ausgelobt, wenn sie es schaffen, einen virtuellen Weihnachtskalender zu programmieren. Den darf ich jeden Tag aufmachen anklicken und wehe, dafür nehme ich mir morgens nicht die Zeit, inkl. Computer hochfahren, denn auf dem Handy läuft Scratch nicht ordentlich :)


Making of: 
Patronus: Silber-Edding auf dicker schwarzer Pappe, beides Künstlerladen. Die Pünkte sind Acryl mit der Zahnbürste aufgespritzt. Die Pappe haben wir an der Oberseite auf einen silbern angesprühten Lattenrest geschraubt. 6 Haken rein, fertig. Die Latte selbst ist einfach mit Angelsehne an die Scharniere der (nicht benutzten) Flügeltür gehängt mit einem Schwebezauber belegt. Links vorn sieht man noch das Monster's book of monsters vom vorigen Jahr; den IKEA-Lichtwald liebe ich und bastle ihn jedes Jahr in den Kalender.

Nimbus 2000: Aus einem Baumarkt-Reisigbesen die eingeflochtene Schnur lösen, Borsten rund statt flach neu binden. Wir haben schokobraunen und goldenen Sprühlack benutzt. Nach dem Trocknen Reisig mit goldenem Geschenkband abbinden. Lichterkette eindingsen, Besen mit Angelsehne aufhängen. Man muss ein bisschen probieren, die Besen haben einen Schwerpunkt, der optisch nicht so viel hermacht. Das lässt sich mit der Aufhängung z.B. im goldenen Abbindeband ausgleichen. Damit der Besen schräg hängen kann und die Umschläge nicht nach unten rutschen, hatte ich braune Zopfgummis auf dem Besenstiel verteilt. Unser Nimbus hat ein Lederetikett, auf dem in Gold(edding) "Nimbus 2000" steht. Dieses Lederetikett wollte ich eigentlich mit Minischrauben anschrauben, aber dafür war ich dann zu hibbelig, jetzt ist es mit Heißkleber angeklebt. Die 1-24 Umschläge sind beim Magic Cleaning aufgetaucht (immerhin ein Effekt). Leider nicht genug für alle Haus-Farben (rot-grün-blau-gelb), jedenfalls nicht so, dass die Jungfrau einen zufriedenstellenden Gleichverteilungszustand hätte erreichen können, deshalb schlussendlich grün und schwarz.

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