Montag, 27. Juni 2011

Apfeltasche


Nu hab ich doch noch fertig, so richtig glauben wollte ich es fast nicht mehr. In dieser Apfeltasche stecken mindestens 20 Stunden Arbeit, es war zum Verücktwerden. Beide Stoffe habe ich extra für diese Tasche bekommen.

In der Anleitung stand, dünne Stoffe mit Vlieseline verstärken. Vielleicht hatte ich die falsche, aber das war der erste große Akt. Dann hatte ich auf meiner vergrößerten Schablone nicht eingezeichnet, wo man die Stoffe für die Henkel einschneiden muss. Frei Schnauze stimmte es nicht, also alles wieder trennen. Beim 2. Versuch dem Vögelchen an der Seite den Schnabel zugenäht und das Samtfummelchen an der anderen Seite nicht ordentlich erwischt. Trennen, neu machen.

Das magacuki-Label - mit viel Mühe und natürlich erst im zweiten Versuch - in Apfelform gebracht; mit etwas zeitlichem Abstand fand ich, es sieht birnig aus. Außerdem hat mir die Farbe nicht mehr gefallen. Da ich eh noch mal trennen musste, weil an den Henkeln etwas nicht gestimmt hat, hab ich gleich das Etikett abgetrennt. Natürlich das Falsche, das hochwasser-Etikett hätte ruhig bleiben können. Um die Etiketten wieder annähen zu können, musste die Bodennaht getrennt werden, grrr. Und schön vorsichtig, damit die Fummelchen nicht wieder verrutschen. Wer ganz genau hinsieht, sieht die alten Enstichstellen noch.


Ewig an den Henkeln gepusselt, bis die keine Löcher mehr hatten, dann alles heften, damit das Futter nicht vorguckt. Grün für die Naht fand ich gut. Sah aber dann so was von ... aus. Trennen. Neuer Versuch. Dickes gelbes Garn. Wunderbar, nur war dafür der Unterfaden zu dünn, es gab andauernd Schlaufen auf der Unterseite. Also Fadenspannung fester. Sonst sah es richtig gut aus. So gut, dass ich nicht mehr darauf verzichten will. Ich nehme eine Nadel und ziehe jeden einzelnen Stich fest, bis alle Schlaufen weg sind. Schön von der Mitte jeder Naht zum Ende.


Noch 20 Mal bügeln, die Wendeöffnung schließen, den Schlüsselring finden, die Spendenquittung drucken. Schon fertig!


Dieser Knick in den Henkeln über dem Ring war der Böse ....

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